Hockey-damen können wegen Corona kaum noch Eis bezahlen
Den Eishockey-damen des HC Wisle in Worb geht das Geld aus. Mit einem persönlichen Video wollen sie nun neue Sponsoren gewinnen.
Nachdem sich die Eishockeyspielerinnen des Hockeyclubs Wisle im letzten Jahr gegen jeden Gegner durchsetzen konnten, gibt es dieses Jahr einen Gegner, der beinah unbesiegbar scheint: das Coronavirus. Denn für die Hockeyspielerinnen bedeutet die Pandemie, dass Sponsoren abspringen und dass Firmen wie auch Privatpersonen weniger spendierfreudig sind. Doch genau jetzt brauchen die «HC Wisladies» die Hilfe am dringendsten.
«Wir können uns das Eis kaum noch leisten», erzählt Captain Michelle Gfeller. Ein Training koste ungefähr 330 Franken – ein Match bis zu 1000 Franken. Hinzu kommen Schiedsrichterkosten und Kleider. «Wir wollten uns dieses Jahr neue Trikots zulegen, doch jetzt sind wir schon froh, wenn wir noch aufs Eis können.»
In früheren Jahren konnten sich die Hockeyspielerinnen das benötigte Clubgeld an Events verdienen, etwa durch Kochen und Servieren an Messen. «Wegen des Coronavirus wurden diese Events alle abgesagt, wodurch wir eine wichtige Einnahmequelle verloren haben.» Auch Sponsoren seien abgesprungen: «Viele haben uns dieses Jahr abgesagt, weil sie selbst Verluste erzielen.»
Deswegen haben die Hockey-damen jetzt eine Sponsorenaktion gestartet. Mit einem persönlichen Video des ganzen Teams wollen sie in den sozialen Netzwerken für Spenden werben und neue Sponsoren gewinnen. Aufgeben kommt nicht infrage.