20 Minuten - Bern

Das muss passieren, damit die Beizen Ende März öffnen

BERN. Am 22. März könnten Restaurant­s im besten Fall wieder öffnen. Damit das passiert, ist jetzt besondere Vorsicht geboten.

- BETTINA ZANNI

Der Bundesrat gab dem Druck der Kantone nicht nach. Die Restaurant­s wie auch deren Aussenbere­iche bleiben geschlosse­n. Weitere Lockerunge­n stellte er für den 22. März in Aussicht. Dann sollen die Restaurant­s ihre Terrassen öffnen können, wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind. Bei den Beizen liess der Bundesrat eine Tür offen. Im Falle einer sehr positiven Entwicklun­g schliesst er auch die Öffnung der Innenberei­che nicht aus.

«Die epidemiolo­gische Lage ist fragil, die neuen Varianten verbreiten sich rasant», kommentier­te Bundespräs­ident Guy Parmelin (SVP) das Vorgehen. Gesundheit­sminister Alain Berset (SP) machte darauf aufmerksam, dass die Taskforce mit ihren Szenarien vom Januar richtiglag. «Zwischen Mitte und Ende Februar steigen die Zahlen – wir sind genau in diesem Szenario.»

Laut Infektiolo­ge Philippe Eggimann hat die Schweiz nun eine einmalige Chance, eine dritte Welle zu verhindern. «Jetzt muss die Bevölkerun­g besonders vorsichtig sein.» Halte sich jeder so strikt an die Massnahmen wie Ende Dezember, schafften wir es, mithilfe der Impfungen, die Fallzahlen zu senken, und könnten vielleicht schon am 22. März lockern.

In der Gastroszen­e stösst der Kurs des Bundesrats auf Unmut. Gastro-suisse-präsident Casimir Platzer spricht von einem «Schlag ins Gesicht». Dass ab dem 22. März, wenn überhaupt, erst die Terrassen geöffnet werden könnten, sei keine praxistaug­liche Lösung. Elias Wagner, Inhaber des Restaurant­s Moosmatt in Luzern, sagt: «Die Planungssi­cherheit fehlt komplett.»

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20M Diese Terrasse im Skigebiet in Zuoz ist ab Freitagabe­nd geschlosse­n.

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