20 Minuten - Bern

Bitterer Schweizer Abend in der Champions League

BERGAMO. Real Madrid gewinnt gegen Atalanta nach über 70 Minuten in Überzahl. City ist eine Nummer zu gross für Gladbach.

- TOBIAS WEDERMANN

Es hätte ein grosser Schweizer Champions-league-abend werden können. Remo Freuler stand für Atalanta gegen Real Madrid in der Startelf – Yann Sommer, Nico Elvedi und Denis Zakaria bei Borussia Mönchengla­dbach gegen Manchester City. Der Einsatz von Nati-star Freuler hatte aber ein schnelles Ende. Bereits nach 17 Minuten sah er die Rote Karte und musste unter die Dusche. Er foulte Real-aussenvert­eidiger Mendy vor dem Strafraum – der Schiedsric­hter entschied auf Notbremse. Eine harte Entscheidu­ng. Blue-experte und Ex-schiri Urs Meier sagte jedoch: «Die Entscheidu­ng ist vertretbar, auch wenn das Schweizer Herz blutet.» Überrasche­nd: Madrid hatte grosse Mühe, die über 70 Minuten dauernde Überzahl zu nutzen – erst in der 86. Minute schlenzte der von Freuler gefoulte Mendy einen Weitschuss ins Tor der Italiener.

Beim Duell Gladbach gegen Manchester City zeigte die Mannschaft aus England, wieso sie der aktuelle Meisterfav­orit der Premier League ist. Klare Überlegenh­eit, viele gute Chancen. Exemplaris­ch für das Gladbacher Spiel: Kein Torschuss in den ersten 70 Minuten. Ganz anders bei City: Aussenvert­eidiger Cancelo flankte zweimal gefährlich in den Strafraum und fand zweimal einen Abnehmer. In der 29. Minute köpfte Bernardo Silva zum 1:0, das 2:0 erzielte Gabriel Jesus in der 65. Minute. Auch Breel Embolo konnte an der verdienten Gladbacher Niederlage nichts mehr ändern.

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AFP Ein rabenschwa­rzer Abend für Remo Freuler: Nach 17 Minuten sieht er glatt Rot.

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