Bitterer Schweizer Abend in der Champions League
BERGAMO. Real Madrid gewinnt gegen Atalanta nach über 70 Minuten in Überzahl. City ist eine Nummer zu gross für Gladbach.
Es hätte ein grosser Schweizer Champions-league-abend werden können. Remo Freuler stand für Atalanta gegen Real Madrid in der Startelf – Yann Sommer, Nico Elvedi und Denis Zakaria bei Borussia Mönchengladbach gegen Manchester City. Der Einsatz von Nati-star Freuler hatte aber ein schnelles Ende. Bereits nach 17 Minuten sah er die Rote Karte und musste unter die Dusche. Er foulte Real-aussenverteidiger Mendy vor dem Strafraum – der Schiedsrichter entschied auf Notbremse. Eine harte Entscheidung. Blue-experte und Ex-schiri Urs Meier sagte jedoch: «Die Entscheidung ist vertretbar, auch wenn das Schweizer Herz blutet.» Überraschend: Madrid hatte grosse Mühe, die über 70 Minuten dauernde Überzahl zu nutzen – erst in der 86. Minute schlenzte der von Freuler gefoulte Mendy einen Weitschuss ins Tor der Italiener.
Beim Duell Gladbach gegen Manchester City zeigte die Mannschaft aus England, wieso sie der aktuelle Meisterfavorit der Premier League ist. Klare Überlegenheit, viele gute Chancen. Exemplarisch für das Gladbacher Spiel: Kein Torschuss in den ersten 70 Minuten. Ganz anders bei City: Aussenverteidiger Cancelo flankte zweimal gefährlich in den Strafraum und fand zweimal einen Abnehmer. In der 29. Minute köpfte Bernardo Silva zum 1:0, das 2:0 erzielte Gabriel Jesus in der 65. Minute. Auch Breel Embolo konnte an der verdienten Gladbacher Niederlage nichts mehr ändern.