Geld wird für junge Schweizer Bevölkerung wichtiger
ZÜRICH. Eine repräsentative Studie zeigt: Der Stellenwert des Geldes hat in der Pandemie deutlich zugenommen.
Für die Studie «Junge Schweizer*innen 2021» hat die Agentur jim & jim 1202 Jugendliche und junge Erwachsene in der Deutschschweiz zu Themen aus ihrer Lebens- und Arbeitswelt in einer Online-umfrage befragt. Was motiviert junge Schweizerinnen und Schweizer zu guten Leistungen? Laut dieser repräsentativen Umfrage lautet die Antwort: Spass und Geld. Dabei hat der Stellenwert des Geldes in der Corona-pandemie erheblich zugenommen. «Ein grosser Teil der Bevölkerung hat wegen der Kurzarbeit unter Lohneinbussen gelitten, viele Studierenden- und Temporärjobs sind fast gänzlich weggefallen», sagt Simon Schnetzer, Jugend- und Trendforscher und Mitverfasser der Studie. Die Einstellung der jungen Schweizerinnen und Schweizer gegenüber Geld habe sich grundsätzlich verändert: «Geld bringt Sicherheit, Unabhängigkeit und Freiheit.
Werte, die während der Pandemie Mangelware sind.»
Während Geld als elementarer Motivationsgrund betrachtet werden muss, müssen soziale Werte wie «Gutes tun», «Teamgefühl» oder «Grosses bewegen» hintanstehen. Haben die jungen Schweizerinnen und Schweizer also einen egoistischen Fokus? Das lasse sich nicht in dieser Deutlichkeit bestätigen, sagt Schnetzer. «Aber die Zahlen zeigen, dass sich die Antriebsgründe und Motivationen der Personen hauptsächlich auf sich selbst beziehen.» Wie die Studie zeigt, hat in der Pandemie nicht nur die Wertschätzung von Geld zugenommen, wichtiger geworden ist auch der Aspekt der Arbeitsplatzsicherheit: 93 Prozent der befragten Jugendlichen und jungen Erwachsenen geben an, dass der Faktor einer impliziten Jobgarantie für die Wahl der beruflichen Tätigkeit entscheidend sei.
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