Geimpfte brauchen in Österreich keinen Test mehr
WIEN. Nach den Öffnungen am 19. Mai bleiben Geimpften in Österreich Corona-zugangstests erspart.
Geimpfte werden in Österreich schon bald Genesenen und Getesteten gleichgestellt. Durch die Zustimmung der SPÖ zu den von den Regierungsfraktionen vorgeschlagenen Änderungen im Covid-19-massnahmensowie im Epidemiegesetz im Gesundheitsausschuss werden sich geimpfte Personen im Hinblick auf die ab 19. Mai geplanten Öffnungsschritte Eintrittstests wie etwa für den Besuch von Lokalen, von Kulturund Sportveranstaltungen sowie beim Coiffeur sparen können.
Zusätzlich kann es allerdings per Verordnung zu einer erweiterten Testpflicht an Arbeitsorten kommen. Voraussetzung dafür ist, dass wegen der Art der Tätigkeit oder des physischen Kontakts zu anderen Personen die Gefahr einer wechselseitigen Ansteckung mit Corona besteht, also zum Beispiel auch in Büros. Der Arbeitgeber muss dabei die Durchführung der Tests vor Ort oder ausserhalb wie zum Beispiel in Teststrassen ermöglichen. Die Möglichkeit, alternativ eine Ffp2-maske zu tragen, entfällt.
Ausserdem können die österreichischen Apotheken ab dem 1. Juni an jeden Versicherten zehn Gratisantigentests pro Monat – statt wie bisher fünf Stück – ausgeben. Auch die Möglichkeit zur Durchführung von Covid-19-tests in den Apotheken wird bis 31. August verlängert.
Die Gleichstellung von Geimpften, Getesteten und Genesenen stellt eine Voraussetzung für den von den Regierungsfraktionen angekündigten «Grünen Pass» dar.