Weiter gehts: Stricker jetzt im Viertelfinal
GENF. Dominic Stricker bezwingt am Geneva Open Marton Fucsovics 7:5, 6:4 und steht damit unter den letzten acht.
Einen Tag nach seinem Debütsieg auf der ATP-TOUR schickte sich Dominic Stricker an, gleich noch eins draufzusetzen. Nach dem ehemaligen Us-open-sieger Marin Cilic wartete mit Marton Fucsovics ein etwas kleineres Kaliber. Trotzdem war der Ungar als Weltnummer 44 klar gegen den Berner (ATP 419) zu favorisieren. Stricker breakte den Genf-sieger von 2018 im ersten Game gleich zu null. Was für ein sensationeller Start! Der Berner machte zwölf Punkte in Folge und führte schnell 3:0. In der Folge verlief das Spiel ausgeglichen, immer wieder liess er sein Talent aufblitzen. Und weil Fucsovics im dümmsten Moment seinen zweiten Doppelfehler produzierte, gewann Stricker den ersten Satz 7:5. Der zweite Durchgang musste wegen Regens zweimal unterbrochen werden. Doch das Megatalent liess sich auch davon nicht aus dem Konzept bringen. Stricker blieb mit seiner soliden Leistung standhaft und geduldig. Und dann beendete Fucsovics das Spiel ausgerechnet mit einem Doppelfehler.
Stricker war nach der Partie nur noch happy: «Ich bin megaglücklich, richtig fassen kann ich es noch nicht. So nervös wie heute war ich noch nie.» Und: «Teils wusste ich fast nicht mehr, wie man einen Schläger hält. Aber ich habe mich stets ready gefühlt. Ich bin am Morgen schon super aufgestanden und wusste: Das kommt gut.» In der nächsten Runde trifft der junge Senkrechtstarter auf den Spanier Pablo Andújar (ATP 75), der am Dienstag Roger Federer aus dem Turnier geworfen hatte. Ob die Schweizer Überraschungskanone auch an ihm vorbeikommt?