Was wird jetzt aus der Walensee-raststätte?
OBSTALDEN. Nach dem Brand bei der alten Raststätte beim Walensee weist der Besitzer jede Schuld von sich.
Mit Russ überzogene Wände und eingeschlagene Scheiben: Die alte Raststätte Walensee sieht nach dem Brand vom Samstag wie eine Ruine aus. Nun äussert sich der Besitzer der Raststätte, Heinz Peter Moravcik, zu den jüngsten Vorfällen. Moravcik, der die Raststätte für 800 000 Franken gekauft hatte und wegen behördlicher Auflagen kein Lokal eröffnen durfte, hatte erst dieses Jahr den Kampf mit den Behörden aufgegeben.
Dass er aufgrund dieser Tatsache selbst hinter dem Brand stecken könnte, weist er entschieden zurück: «Ich habe diese Malereien und Zerstörungen nicht veranstaltet. Es ist einfach ein Vandalismus mehr. Wenn Sie sich oben umgeschaut haben, dann wissen Sie, was man alles kaputt machen kann.» Moravcik betont, dass im Laufe der Jahre immer wieder Vandalismushandlungen stattgefunden hätten, ein Brand sei bis jetzt jedoch noch nie ausgebrochen.
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, wie Daniel Menzi, Medien und Personalverantwortlicher der Kantons
polizei Glarus, bestätigt: «Die Brandursache wird nun untersucht. Es ist so, dass Fahrlässigkeit oder Brandstiftung zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden können. Die Ermittlungen diesbezüglich sind im Gang.»
Am leeren Gebäude gab es keinen grossen Sachschaden, auch wurden beim Brand keine Personen verletzt. Ob die Raststätte, die von den Bewohnern despektierlich auch als Schandfleck bezeichnet wird, nun endgültig abgerissen wird, ist noch unklar.