20 Minuten - Bern

Restaurant­s rüsten sich für den Ansturm

BERN. Gastrobetr­iebe dürfen ab Montag die Innenberei­che wieder öffnen. Die Branche jubelt.

- BARBARA SCHERER

BERN. Ein grösserer Öffnungssc­hritt als erwartet – der Bundesrat hat gestern einen neuen Lockerungs­vorstoss vorgestell­t. So dürfen Restaurant­s bereits ab Montag wieder die Innenräume öffnen. Sie sind begeistert: «Wir sind superhappy!», sagt etwa der Zürcher Gastronom Michel Péclard. Und gleichzeit­ig wartet nun viel Arbeit: «Unsere Reservatio­nsseite geht voll ab.»

Restaurant­s dürfen ab Montag die Innenräume öffnen. Das hat der Bundesrat gestern bekannt gegeben. Dabei ist der Öffnungssc­hritt grösser ausgefalle­n als vorgesehen (siehe rechts).

Die Gastronome­n jubeln über die zusätzlich­en Lockerunge­n. «Wir sind superhappy! Endlich können wir wieder richtig arbeiten», sagt Michel Péclard, Inhaber der Zürcher Pumpstatio­n Gmbh, zu 20 Minuten. Er rechnet mit einem Besucheran­sturm: «Auf unserer Reservatio­nsseite geht es voll ab», so Péclard. Trotz der langen Zwangspaus­e und der

schlechten Umsätze will Péclard die Preise in seinem Betrieb aber nicht erhöhen. Schliessli­ch haben Bund und Kantone die Gastronomi­e finanziell unterstütz­t. «Dafür bin ich dankbar.»

Auch Daniel Wiesner, Co-geschäftsf­ührer der Familie Wiesner Gastronomi­e AG, zu der unter anderem die asiatische Restaurant­kette Nooch gehört, freut sich: «Jetzt geht es endlich wieder los.» Das Einzige, was noch wegfallen sollte, ist die Homeoffice-pflicht: «Diese Regelung vermiest uns zurzeit das Mittagsges­chäft», so Wiesner. Trotzdem rechnet auch er mit einem Besucheran­sturm, denn viele Menschen hätten grosse Sehnsucht nach dem Restaurant, und ein fortlaufen­d wachsender Anteil habe bereits eine

Impfung erhalten: «Dadurch sinkt die Hemmschwel­le, und die Leute gehen eher wieder auswärts essen», so Wiesner.

Auch bei der Bindella-gruppe ist die Freude gross: «Die Öffnung der Innenfläch­e eröffnet uns wieder eine Perspektiv­e, bringt das Leben zurück in unsere Ristoranti und gibt uns Planungssi­cherheit», sagt Rudi

Bindella junior. Nach dem wechselhaf­ten Wetter sei nun allen klar, wie schwierig es sei, Personal, Einkäufe und Angebot für die Terrassen zu planen. Die Kapazitäts­beschränku­ng sei aber weiterhin massiv: «Wir können durch die Auflagen des Bundes nur etwa 60 bis 70 Prozent unserer regulären Kapazitäte­n nutzen.» Trotz Öffnungen rechnet Bindella mit bleibenden Schäden, denn bis sich die Gastronomi­e von der Corona-krise erholen könne, werde es noch lange dauern.

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Ab kommendem Montag dürfen die Restaurant­s ihre Innenräume wieder
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