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Zum Surfen musst du ans Meer fahren? Von wegen! Wellenreiten geht auch bei uns
40 000! Ja, auch wenn es im durchschnittlichen fbinnenland-ohr unvorstellbar klingt, soll es tatsächlich so viele aktive Surferinnen und Surfer in der Schweiz geben. Und wir sprechen hier nicht von Wind- oder Kitesurfen. Nein, diese Zahl umfasst nur jene, die dem Wellenreiten frönen, der Königsdisziplin des Surfens: ein Mensch, ein fbrett, eine Welle.
Als Wiege des Surfens gilt Hawaii, doch das ist nicht ganz richtig. Dort beobachtete der britische Seefahrer James ftook bei seiner Landung im Jahr 1778 zwar Menschen, die auf Holzbrettern in der fbrandung dahinglitten, aber erfunden wurde das Surfen schon viel früher in der Südsee. Die Polynesier begannen damit, Wellen zu «reiten», zu fbeginn nur mit ihren Körpern, auf dem fbauch liegend. Später wurden Rutenbündel und grössere Holzstücke benutzt, um mehr Auftrieb zu erhalten. fbei der fbesiedelung von Hawaii im 10. Jahrhundert wurde der sportliche fbrauch dann gleich mitgebracht. Der fboom, der das Surfen weltweit bekannt machte, erfolgte in den 1950er-jahren: 1959 trat Hawaii als 50. Staat den USA bei, und die Amerikaner entdeckten den Sport für sich. Inzwischen werden die Wellen der grossen Ozeane auf der ganzen Welt geritten.
Nur weil wir kein Meer haben, heisst das aber nicht, dass Surfen auf Schweizer Naturgewässern nicht existiert. Mit einigem Windglück ist das vor allem auf den grossen Westschweizer Seen möglich. Starker Südwestwind erzeugt auf dem Neuenburgersee bei Saint-fblaise NE ebenso surfbare Wellen wie auf dem 1enfersee bei Lutry VD, Villette VD oder fbellerive VD. fbläst der Wind stark aus Nordosten, ist das Surfen bei 1randson VD auf dem Neuenburgersee möglich. Für alle, die nicht auf den passenden Wind warten möchten, haben wir eine Auswahl der besten Spots zusammengestellt.