Defekte Ladestationen ärgern den Vw-boss
WOLFSBURG. Oft defekt, keine Toiletten: Auch 20-Minuten-leser ärgern sich über Ladestationen im Ausland.
KONTROVERS Vw-chef Herbert Diess war mit seinem Elektroauto in Italien und ärgert sich über die Ladestation vor Ort: Kein WC, keinen Kaffee und eine defekte Säule habe er bei einer Station von Ionity vorgefunden – dem Ladeunternehmen, das auch VW gehört. Ionity wurde 2017 von mehreren Automobilherstellern ins Leben gerufen. Ihr Ziel: die E-autos so langstreckentauglich zu machen. Auch in der 20-Minutencommunity haben einige Personen Mühe mit Elektroautoladestationen im Ausland. «Bei Ionity sind die Ladestationen oft defekt und Toiletten sind selten vorhanden», sagt Leser Tino. Ebenfalls Probleme hatte Leser Bruno auf seiner Fahrt von Basel nach Westfrankreich: «Keine Ladesäule funktionierte.» Er benützte die Ladestation eines anderen Anbieters.
Ionitys Chief Operations Officer Marcus Groll reagierte umgehend auf die Kritik von Diess: «Der Standort am Brenner steht auf unserer Liste der Upgradesites.» Und für den Standort in Trento arbeite Ionity mit seinem Standortpartner an einer Verbesserung des Kundenservice. «Der defekte Lader ist gestern repariert worden.» Autopapst Ferdinand Dudenhöffer sagte zu 20 Minuten, dass Tesla ein professionelleres Ladenetzwerk als alle anderen Anbieter aufgebaut habe. «Allerdings hat gerade Ionity die Pflege der Ladestationen vernachlässigt – das geht nicht», sagt Dudenhöffer.