«Ich vertrete das Land mit Stolz»
MURI. Es ist fix: Murat Yakin wird Nati-trainer. Dies gab der SFV gestern bekannt.
MURI. Murat Yakin hat gestern den Vertrag als neuer Schweizer Nati-trainer unterschrieben. Er gilt vorerst bis zum Ende der Wm-qualifikation 2022 mit Option
auf eine Verlängerung. Der 46-Jährige erklärte an einer Medienkonferenz, er sei überrascht gewesen, dass Nati-direktor Pierluigi Tami ihn angefragt habe.
Angst vor einem Scheitern habe er aber nicht: «Die Mannschaft harmoniert. Ich werde bei Einzelnen vielleicht noch taktische Mittel herauskitzeln.»
Murat Yakin unterschreibt einen bis Ende der Wm-qualifikation 2022 gültigen Vertrag mit Option auf Verlängerung. Dass er überhaupt zu Gesprächen eingeladen wurde, kam für ihn unerwartet. Bei seiner Präsentation am Nachmittag gab er zu: «Ich war überrascht über den Anruf von Pierluigi Tami.» Doch er freue sich auf die Aufgabe. Über das Amt meinte er: «Es ist eine grosse Ehre und nicht selbstverständlich. Ich vertrete das Land mit grossem Stolz.» Auch ein Wortspiel konnte er sich bei der Präsentation in Muri nicht verkneifen. «Ich hätte mir nie träumen lassen, dass Muri mal einen Vertrag in Muri unterzeichnen wird.»
Ja, Yakin wirkte gelöst, lachte immer wieder, hatte auf jede Frage eine Antwort parat – auch auf die, die seine nicht immer schöne Zeiten bei Basel, GC und Sion ansprachen. «Wir hatten bei Basel den maximalen Erfolg, ich habe meine Leistung dort gezeigt. Es war schön und intensiv. Es wurden Entscheidungen getroffen, die man akzeptieren musste. Was danach passiert ist: Man könnte sagen, dass ich in Schaffhausen, bei GC oder auch in Sion Sozialarbeit
geleistet habe», so Yakin.
Für den 46-Jährigen steht bereits am 5. September in Basel das kapitale Wm-qualispiel gegen Europameister Italien an. Am 1. September coacht der Ex-fcb-profi die Schweiz erstmals im Test gegen Griechenland. Angst vor dem Scheitern hat Yakin nicht. «Die Mannschaft harmoniert, sie ist intakt. Ich werde bei Einzelnen vielleicht noch taktische Mittel herauskitzeln.»