20 Minuten - Bern

Kochsalzlö­sung statt Impfstoff gespritzt

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BERLIN. Eine Ex-krankensch­wester des Deutschen Roten Kreuzes wird verdächtig­t, Tausenden Personen eine Kochsalzlö­sung statt eines Corona-impfstoffs verabreich­t zu haben. Geschehen ist es im Impfzentru­m Roffhausen im Landkreis Friesland in Norddeutsc­hland.

Gestern informiert­en die Behörden, dass aufgrund der Taten der Frau insgesamt 8,7 Prozent der Kreisbevöl­kerung nun möglicherw­eise erneut geimpft werden müssten – darunter vor allem Menschen über 70 Jahre. Zudem gebe es Hinweise darauf, dass die Frau als Impfgegner­in gehandelt haben könnte. Die «Bild» spricht von 8557 betroffene­n Personen, die FAZ nennt 9673 mögliche Fälle. Der Verdacht kam auf, als die Frau Mitte April eine Ampulle des Vakzins von Pfizer/biontech fallen liess und danach sechs Spritzen mit Kochsalzlö­sung aufzog. Dies hatte eine andere Pflegefach­frau beobachtet und Anzeige erstattet.

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