20 Minuten - Bern

Elfjährige­r schläft für guten Zweck seit 500 Nächten im Zelt

Weil ein Junge Angst um die Finanzen eines Hospizes hat, sammelt er Spenden – indem er seit Monaten im Garten übernachte­t.

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Max Woosey hat bereits 500 Nächte in Folge im Zelt geschlafen. «Es fühlt sich gar nicht so lang an, weil so viel passiert ist», sagte der Elfjährige aus Braunton dem «Guardian» gestern. «Ich hätte nie gedacht, dass ich so lange durchhalte, aber ich liebe es.»

Im März 2020, als in England der erste Corona-lockdown begann, fing Max an, im Zelt zu schlafen und Spenden für das North-devon-hospiz in der Nähe zu sammeln. 100 Pfund waren das Ziel – inzwischen sind fast 700 000 Franken zusammenge­kommen. Die Familie Woosey hatte erlebt, wie ihr krebskrank­er Nachbar im Hospiz betreut wurde. Vor seinem Tod schenkte er Max ein Zelt – mit der Aufforderu­ng, damit ein Abenteuer zu erleben.

Noch immer laufen auf der Internetse­ite «Justgiving» weitere Spenden ein. Die gesammelte Summe ist dem Bericht zufolge bereits doppelt so hoch wie das, was das Hospiz durch die Pandemie an Spenden verloren hat. Trotzdem ist für Max, der sogar zum Übernachte­n in den Londoner Zoo und den Garten der Downing Street ein- geladen wurde, kein Ende in Sicht: «Ich habe nicht die Absicht, jetzt aufzuhören.»

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Max hat mit seiner Zeltaktion schon 700 000 Franken gesammelt.

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