20 Minuten - Bern

Wie kann sich PSG all die Stars leisten?

PARIS. Angesichts des Financial Fairplay fragen sich gerade viele, wie der Messi-transfer für PSG überhaupt möglich ist.

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KONTROVERS Das Financial Fairplay der Uefa schreibt im Grundsatz vor, dass die am Europapoka­l teilnehmen­den Clubs nicht mehr ausgeben sollen, als sie einnehmen. Sollte es zu einer Differenz kommen und die Ausgaben übersteige­n die Einnahmen, dann dürfen diese höchstens 30 Mio. Euro durch einen privaten Geldgeber oder Investoren ausgeglich­en werden.

Besonders die Neuzugänge von PSG stellen die Regel in Frage. Neben Lionel Messi kamen mit Sergio Ramos, Gianluigi Donnarumma, Georginio Wijnaldum und Achraf Hakimi mehrere Superstars nach Paris. Zur Info: Allein Messi soll rund 35 Millionen Euro pro Saison kassieren. Psg-präsident Nasser al-khelaifi wurde an der Vorstellun­g von Messi zum Financial Fairplay befragt. «Für uns ist es klar, dass wir das Financial Fairplay einhalten wollen. Wir wollen das immer beachten, bevor wir irgendetwa­s tun.» Sie hätten gesehen, dass sie Messi verpflicht­en könnten.

Für den PSG-BOSS ist klar: Messi bringe viel Geld durch Trikots, Social Media und allgemeine Vermarktun­g. Und in der Tat: Die Fanshops wurden von Anhängern

schon beinahe gestürmt. Al-khelaifi: «Das ist unglaublic­h. Sie werden schockiert sein, wenn wir Ihnen die Zahlen präsentier­en.»

Das Glück für PSG: Aufgrund der Pandemie werden die Jahre 2020 und 2021 zusammenge­fasst und die Clubs haben mehr Spielraum. Im Financial Fairplay werden immer die vergangene­n drei Jahre beachtet und PSG hat nun mehr Zeit, um Messi weiter zu vermarkten und Einnahmen zu generieren. Und: Die Pandemie sorgt auch dafür, dass ein geplantes Reglement der Ligue 1 erst in zwei Jahren umgesetzt wird – genau die gleiche Regel, die Barcelona daran hinderte, Messi wieder unter Vertrag zu nehmen.

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GETTY Willkommen in Paris: PSG-CHEF Nasser al-khelaifi stellte gestern Lionel Messi vor.

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