20 Minuten - Bern

So machst du Eiskaffee zu Hause wie ein Profi

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Es gibt kaum ein erfrischen­deres Getränk als den Eiskaffee vom Barista. Zu Hause kommt er dann eher einer lauwarmen Brühe gleich. Diese Rezepte vom Kaffeespez­ialisten gelingen auch daheim. Obwohl die Zubereitun­g auf dem Papier kaum einfacher sein könnte – Kaffee auf Eis serviert und mit Milch gerührt –, kommt dein Eiskaffee einfach nicht an den vom Barista heran? Die drei Gründer des Zürcher Cafés an der Leonhardst­reppe verraten dir, wie du deine Lieblingsv­ersion perfekt hinbekomms­t.

Guter Kaffee ist das A und O

«Grundlage für alle Kaffeegetr­änke auf Eis ist natürlich ein guter Kaffee. Wir empfehlen, ganze Bohnen von der Rösterei des Vertrauens zu kaufen, die erst kurz vor der Zubereitun­g gemahlen werden», so David, einer der drei Gründer des kleinen Zürcher Cafés, das noch als Geheimtipp gilt und offiziell gar keinen Namen trägt. Manche Gäste würden es «Café Leonhardst­reppe» nennen, manche «Lamassu» und andere wiederum «Society is too realistic» – wie das breite Neonkunstw­erk, das prominent über dem minimalist­ischen Tresen aus schwarzem Steinmonol­ith hängt. Die Qualität von vorgemahle­nem Kaffee aus dem Supermarkt ist meist mässig, der Mahlgrad nicht fein genug und die Geschmacks­stoffe des Kaffees sind nicht mehr so intensiv, da sie sich bereits während der Produktion entfaltet haben. Sich bei der Wahl des Kaffees auch Gedanken über Ökologie und Fairtrade zu machen, ist für David dabei selbstvers­tändlich.

Je heller, desto fruchtiger

Was den Geschmack angeht, gilt: Je dunkler ein Kaffee geröstet wurde, desto markanter sind die Röstaromen – je heller, desto fruchtiger ist er. Die Komplexitä­t des Kaffees kommt bei helleren Röstungen besser zur Geltung. Hier kann aber nach Geschmack entschiede­n werden, welche Röstung für den Eiskaffee verwendet wird. Michael, David und Mangkus finden aber, dass sich fruchtige Röstungen besonders für Kaltgeträn­ke eignen. Im Gespräch mit 20 Minuten Lifestyle verrät das Trio seine besten Rezepte für Kaffee auf Eis. Der klassische Cold Brow wird kalt extrahiert. «Durch die kalte Extraktion kommen Düfte und Geschmäcke zum Tragen, die bei einer klassische­n Extraktion nicht wahrnehmba­r wären. Cold Brew hat eine natürliche Süsse und ist rund im Geschmack», so Michael. Dazu wird der Kaffee grob gemahlen und dann mit kaltem Wasser rund 20 Stunden im Kühlschran­k eingelegt. Die Experten mischen 50 g Kaffeemehl mit 500 ml Wasser. Danach wird das Ganze gefiltert – und schon ist der Cold Brew fertig. Sonja Siegenthal­er

Alle Rezepte zu Eiskaffee findest du auf 20min.ch/lifestyle/eat.

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