20 Minuten - Bern

«Es war schwer, den Tod von Dupasquier zu verkraften»

ROHRBACH. Bei Dominique Aegerter läufts. In der Supersport-wm liegt er auf Titelkurs. Im Gespräch spricht er auch über den Tod seines Rennkolleg­en.

- NILS HÄNGGI

Ende Mai verunfallt­e der Schweizer Töfffahrer Jason Dupasquier bei der Qualifikat­ion zur Moto3-wm in Italien schwer. Am Folgetag erlag der 19-Jährige seinen Verletzung­en.

Dominique Aegerter erfuhr vom Tod seines Kollegen kurz vor dem Start in der FIM Supersport-wm. Zu 20 Minuten sagte er damals: «Da gibts keine grossen Worte.» Dann fuhr er zu seinem ersten Worldssp-sieg.

Es war der erste von sechs Triumphen. Den letzten Sieg feierte Aegerter am Sonntag in Most (Tsch). In der Wm-wertung führt er nun nach knapp der Hälfte der Rennen 37 Punkte vor Steven Odendaal.

Klar ist Aegerter derzeit zufrieden mit seiner Saison. Sein Ziel: der Titel in der Supersport­wm. «Natürlich will ich das», erzählt er. «Viel besser als jetzt gehts fast nicht. Aber ich schaue von Rennen zu Rennen. Es sind noch 14 zu fahren, noch 300 Punkte zu vergeben.» Dann macht der 30-Jährige eine Pause, sagt, dass er Mitte September auch zwei Rennen in der Supersport-serie verpasse. «Sie fallen auf dieselben Termine wie die Motoe-rennen.» Und diese Rennen gehen für ihn vor. Sie müssen vorgehen.

Aegerter hat den Motoe-vertrag

mit Dynavolt Intact vor dem Supersport-vertrag mit Kate Yamaha unterschri­eben. Und diesen konnte er nur unterzeich­nen, wenn die Priorität auf Motoe liegt. Das Glück von Aegerter ist, dass es nur eine Überschnei­dung gibt.

Doch ob Supersport oder Motoe: Auch jetzt, Monate nach dem Tod von Jason Dupasquier, denkt Aegerter oft an ihn. «Es war schwer, seinen Tod zu verkraften.»

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IMAGO Dominique Aegerter denkt noch oft an den verstorben­en Jason Dupasquier.

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