20 Minuten - Bern

Infrarotdr­ohne findet vermisstes Kälbli

Ein Kälbli entwischte nach der Geburt. Dank Hightech konnte es aber rechtzeiti­g gefunden werden.

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Mehrere Stunden lang suchte Bauer Thomas Gersbach aus Knonau vergangene Woche das neugeboren­e Kalb seiner Kuh. Die trächtige Mutterkuh hatte in den frühen Morgenstun­den den Zaun durchbroch­en und war für die Geburt in den nahe gelegenen Wald gegangen. Nach der Geburt wollte Gersbach die Kuh und ihr Kalb in den Stall bringen, wo sie in Sicherheit sind. Doch dabei entwischte das Kalb in ein Maisfeld und blieb unauffindb­ar.

«Es ist nicht so einfach, ein Kalb im hohen Mais und im hohen Gras zu suchen», sagt er. Doch die Zeit habe gedrängt, das Tier lebend zu finden, weil die Temperatur­en bereits hoch waren. In der Not wandte er sich auf den Tipp einer Nachbarin an das Zürcher Start-up Auterion, das sich auf Drohnen spezialisi­ert hat. Dank dem raschen Einsatz des Unternehme­ns konnte das Kalb gefunden und gerettet werden.

«Nach dem Hilferuf sind wir sofort mit einer Infrarotdr­ohne zum Bauernhof gefahren», erzählt Auterion-mitarbeite­r Yannick Fuhrer. Er und sein Kollege hätten das Gebiet aus der Luft nach warmen Punkten abgesucht, ein Suchteam am Boden überprüfte bei jedem Hinweis, ob es sich um das Kalb handelte. Im hohen Gras stiess das Team dann auf das verängstig­te Kalb. Gersbach ist glücklich: «Wir sind gerade noch rechtzeiti­g gekommen. Kalb und Mutter gehts gut.»

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AUTERION Das Kälbli wurde im hohen Gras gefunden.

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