Infrarotdrohne findet vermisstes Kälbli
Ein Kälbli entwischte nach der Geburt. Dank Hightech konnte es aber rechtzeitig gefunden werden.
Mehrere Stunden lang suchte Bauer Thomas Gersbach aus Knonau vergangene Woche das neugeborene Kalb seiner Kuh. Die trächtige Mutterkuh hatte in den frühen Morgenstunden den Zaun durchbrochen und war für die Geburt in den nahe gelegenen Wald gegangen. Nach der Geburt wollte Gersbach die Kuh und ihr Kalb in den Stall bringen, wo sie in Sicherheit sind. Doch dabei entwischte das Kalb in ein Maisfeld und blieb unauffindbar.
«Es ist nicht so einfach, ein Kalb im hohen Mais und im hohen Gras zu suchen», sagt er. Doch die Zeit habe gedrängt, das Tier lebend zu finden, weil die Temperaturen bereits hoch waren. In der Not wandte er sich auf den Tipp einer Nachbarin an das Zürcher Start-up Auterion, das sich auf Drohnen spezialisiert hat. Dank dem raschen Einsatz des Unternehmens konnte das Kalb gefunden und gerettet werden.
«Nach dem Hilferuf sind wir sofort mit einer Infrarotdrohne zum Bauernhof gefahren», erzählt Auterion-mitarbeiter Yannick Fuhrer. Er und sein Kollege hätten das Gebiet aus der Luft nach warmen Punkten abgesucht, ein Suchteam am Boden überprüfte bei jedem Hinweis, ob es sich um das Kalb handelte. Im hohen Gras stiess das Team dann auf das verängstigte Kalb. Gersbach ist glücklich: «Wir sind gerade noch rechtzeitig gekommen. Kalb und Mutter gehts gut.»