«Es gilt eine allgemeine Amnestie»
KABUL. In der ersten Pressekonferenz haben die radikalislamischen Taliban versöhnliche Töne angeschlagen. So sagte der langjährige Sprecher der Islamisten, Sabiullah Mudschahid, er versichere seinen Landsleuten, dass eine allgemeine Amnestie gelte. Sie gelte auch für ehemalige Übersetzer von ausländischen Streitkräften. Man habe auch alle Soldaten begnadigt.
Mudschahid versicherte zudem, dass die Sicherheit von
Botschaften und der Stadt Kabul gewährleistet sei. Niemandem werde in Afghanistan etwas passieren. Die Taliban setzten sich auch für die Rechte von Frauen im Rahmen der islamischen Scharia ein. Frauen könnten in den Bereichen Gesundheit, Bildung und anderen Bereichen tätig sein. Auch Medien sollten sich keine Sorgen machen. Sie müssten unparteiisch bleiben und Inhalte sollten nicht islamischen Werten entgegenstehen.