20 Minuten - Bern

«Arbeitszei­t ist ein Problem»

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Laut dem Gastroexpe­rten Adrian Zumofen (Bild) liegt das Problem darin, dass der Kochjob grundsätzl­ich einen niedrigen Stellenwer­t in der Gesellscha­ft hat: «Nur wenige Eltern raten Kindern, Koch oder Köchin zu werden», so Zumofen. Gerechtfer­tigt sei das nicht: «Der Durchschni­ttslohn liegt in der Branche bei rund 4400 Franken, so schlecht ist das nicht.» Schwierig seien die Arbeitszei­ten, auch für den Nachwuchs: «Man arbeitet abends und am Wochenende und verliert den Kontakt zu Kollegen, die dann freihaben», so Zumofen. Was aber können Betriebe tun, um das Personal zurückzuge­winnen? «Es müsste der Berufsstol­z gefördert werden. Aber das ist schwierig. Ansonsten hilft nur der Lohn. Wer gute Leute behalten will, muss ihnen einen besseren Lohn zahlen. Das Problem ist, dass dann auch das Essen teurer wird. Aber das ist gerechtfer­tigt: Wer gut essen gehen möchte, ist auch bereit, den Preis dafür zu zahlen.»

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