Alte Shows zu neuem Leben erweckt
Remakes bei Filmen gibt es, seit die Bilder laufen lernten. Nun werden au chim boomenden Seriengenre immer mehr bekannte Geschichten neu verfilmt. Sind die guten Ideen allesamt schon umgesetzt? Oder fehlt den Produktionsfirmen der Mu t,aufn eue Figuren zu setzen? Ein Erklärungsansatz.
Das Filmbusiness ist ein unberechenbares Geschäft: Man gibt viel Geld aus ohne zu wissen, wie ein Film beim Publikum ankommen wird. Deshalb sind die Studios bestrebt, das Risiko möglichst klein zu halten. Entsprechend hoch in der Gunst der Investoren steht die Neuverfilmung eines Klassenschlagers, sei es aus einer früheren Zeit oder einem anderen Land. Als Anreiz für die alten Inhalte im neuen Kleid dienen zugkräftige Stars, ein moderneres Setting oder spektakulärere Spezialecekte. Damit hoa man auf den Fünfer und das Weggli: Jene, die das Original schon kennen, sollten ebenso ins Kino gehen wie ein neues, jüngeres Publikum. Das funktioniert bei Filmen (z. B. «Die glorreichen Sieben», 1960/2016) ebenso wie bei verfilmten Serien (z. B. «Drei Engel für Charlie», 1976/2000). Die Verfilmung eines Blockbusters als Tv-serie aber galt lange als Zeichen, dass man nicht mehr an die Franchise glaubte. Und dann kam Netflix. Die Serie wurde salonfähig und lief dem Kino mit zunehmenden Budgets und entsprechendem Qualitätsanstieg immer mehr den Rang ab. Und so kam es, dass plötzlich auch grosse Filme oder Kultauferserien als hochwertige serielle Neuauflagen standen. Dabei gibt es nicht nur das klassische Reboot. Drei Kategorien mit drei aktuellen Beispielen.