GESTOCHEN SCHARF
Piercings sind trendy. Aber du weisst nicht, ob das was für dich ist? Finde es heraus!
Etwa bis in die 1990er-jahre haben Piercings gebraucht, um in der westlichen Welt richtig anzukommen. In anderen Teilen der Erde, etwa in Afrika oder Asien, reicht die Geschichte des Piercens jedoch Jahrtausende zurück. Um die Schönheit, so wie bei uns, ging es dabei aber selten.
Bei vielen Völkern und Stämmen hatten Piercings nämlich entweder eine spirituelle oder aber eine soziale Bedeutung. In Indien piercte man sich beispielsweise die Wangen, um so die Götter zu achten. Bei verschiedenen Völkern signalisierte man zudem durch Piercings die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Stamm. Vor allem die Grösse und der Ort des Schmucks spielte dabei eine wichtige Rolle. Sie waren ein Indiz für die Stellung in der Gemeinschaft. Das ist auch heute noch an einigen Orten so. Bei den Mursi in Äthiopien ist zum Beispiel immer noch die Frau am begehrtesten, die den grössten Teller in ihren Lippen trägt.
In der westlichen Welt hingegen hatten und haben Piercings immer noch einen rein ästhetischen Nutzen. So lassen sich vom Metall in den Gesichtern hierzulande weniger der Status, sondern einfach der persönliche Geschmack oder aktuelle Trends ablesen.