3:2 – der Yb-traum wird wahr
BUDAPEST. Die Berner stehen dank einem 3:2 im Playoffrückspiel gegen Ferencvaros in der Königsklasse.
BUDAPEST. Es brauchte Nerven: Mit einem 3:2 in Budapest bei Ferencvaros qualifizieren sich die Berner Young Boys für die Gruppenphase der Champions
League – trotz verschossenem Penalty. Nach dem Spiel war der Jubel grenzenlos. Auf welche europäischen Topclubs die Berner treffen werden, entscheidet sich in der Auslosung morgen. So oder so spült die Qualifikation mindestens 25 Millionen Franken in die Kasse des Schweizer Meisters.
Auch in Budapest war es ein Krimi, wie bereits im Hinspiel in Bern. Da hatten die Young Boys Moral bewiesen und sich in Unterzahl den 3:2-Sieg gesichert. Auch im Rückspiel ging es hin und her. Bereits in der 4. Minute erzielte Cédric Zesiger nach einer Ecke per Kopf das 1:0. Was für ein perfekter Start für die Berner! Danach machte YB wenig nach vorne, das rächte sich schliesslich in der 18. Minute. Bei einem ungarischen Angriff stimmte die Zuteilung bei den Bernern nicht, Goalie David von Ballmoos parierte einen ersten Abschluss, obwohl der Ball wohl neben das Tor gegangen wäre. Ferencvaros traf im Nachschuss. Nur neun Minuten später brachte Samy Mmaee die Ungarn per Kopf sogar in Führung.
In der zweiten Halbzeit gestaltete YB das Geschehen ausgeglichener, bis Christian Fassnacht in der 56. Minute nach Vorarbeit von Meschack Elia den Ball aus nächster Nähe ins Tor zum 2:2 hämmerte. In der 64. Minute überstürzten sich die Ereignisse: Zuerst traf Nicolas Ngamaleu nur den Pfosten, dann trat Jordan Siebatcheu am Ball vorbei. Nur wenig später wurde Ferencvaros-spieler Aissa Laidouni nach seiner zweiten Gelben Karte vom Platz gestellt.
Es kam noch besser: Nach einem Foul gab es Penalty für YB. Siebatcheu verschoss diesen jedoch in der 70. Minute. Doch Felix Mambimbi erlöste den Schweizer Serienmeister mit seinem 3:2 in der 93. Minute. So gelang es den Berner Young Boys zum zweiten Mal nach der Saison 2018/19, wieder in die Champions League einzuziehen. Nun sind den Bernern Einnahmen von 25 Millionen Franken sicher.