Psychostress: Neues Game will helfen
ZÜRICH. «Shadow’s Edge» soll Kindern und Jugendlichen dabei helfen, mit schwierigen Situationen umzugehen.
BELIEBT Anfang Jahr zeigte eine Studie, dass fast 30 Prozent aller Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 14 bis 24 augenblicklich von schweren depressiven Symptomen geplagt werden. Durch die anhaltende globale Pandemie steigt der psychische Stress weiter an.
«Aber auch schon vor der Pandemie kämpften viele junge Personen allein mit solchen Problemen», sagt Gameproduzentin und Autorin Rosemary Lokhorst. «Daraus ist bei uns das Bedürfnis entstanden, ein mobiles Spiel zu entwickeln, das Kindern und Jugendlichen in schwierigen Situationen helfen kann, sich besser zu fühlen oder sich selbst besser zu verstehen.»
Entstanden ist die Idee vor rund fünf Jahren in den USA. Gemeinsam mit Human-interaction-designerin Kevyn Eva Norton hat Lokhorst das mobile Game «Shadow’s Edge» entwickelt. Darin nimmt man die Rolle eines Besuchers in der Stadt mit demselben Namen an. Diese Stadt war einst mit Farben und Geschichten gefüllt, liegt nach einem Sturm aber verwüstet und karg da. Aufgabe der Spielerinnen und Spieler ist es, die
Farbe und die verlorenen Geschichten in die Stadt zurückzubringen. «Für die Entwicklung haben wir eng mit Psychologen, aber auch mit Hunderten von Jugendlichen zusammengearbeitet», erklärt Lokhorst.
«Shadow’s Edge» ist gratis im Google Play Store und im App Store erhältlich. Der Spieler bringt Farben und Geschichten ins Game.