Spitäler verschieben wieder Operationen
Seit dem ersten Corona- Lockdown werden in der Schweiz Tausende Eingriffe verschoben. Im Unispital Zürich müssen Eingriffe am Herzen, Hirn oder die Entfernung von Tumoren warten. Auch das Kantonsspital Aarau muss gemäss «Tagblatt» zum dritten Mal in dieser Krise Eingriffe verschieben, dasselbe Bild im Unispital Basel. Im Thurgau müssen aufgrund fehlender Intensivplätze Patienten in andere Kantone verlegt werden. Dabei sind noch längst nicht alle Eingriffe durchgeführt, die 2020 nicht gemacht werden konnten: «Die Spitäler sind immer noch daran, diese 30 000 Operationen nachzuholen», sagt Tobias Bär von der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektoren. Einer der Betroffenen ist S. K.*: «Ich warte seit 14 Monaten auf meine Magenverkleinerung.» Schon dreimal habe diese verschoben werden müssen. «Die Situation ist sehr belastend.» Der 33-Jährige leidet an einer angeborenen Hormonstörung. Neben dem Stress, der für ihn persönlich entstehe, müssten Voruntersuchungen erneut durchgeführt werden. «Ich bin froh, wenn der Eingriff endlich vorbei ist.»