Paralympics: Schweiz hat schon 4 Medaillen
TOKIO. Die Vorgabe an die Schweizer Delegation an den Paralympics war 6 Medaillen. Nach einer Woche sind es 4 Auszeichnungen.
Die Hälfte der Paralympics in Tokio ist absolviert und die Schweizer Delegation (13 Frauen und 7 Männer) hat vier Medaillen eingeheimst. «Wir erhoffen uns sechs Medaillen», hatte Chef de Mission Roger Getzmann vorgegeben.
Bisher holte bei den Männern erst Marcel Hug eine Medaille, im Rollstuhlfahren über 5000m sicherte er sich Gold. «Es ist eine Erleichterung», sagte der Thurgauer.
Bei den Frauen musste sich Rollstuhlfahrerin Manuela Schär über 5000m mit Silber begnügen. «Es ist eine Megaerleichterung für mich. Die Anspannung war gross, und jetzt fällt mir ein Stein vom Herzen», sagte die Schweizer Fahnenträgerin. Die 36Jährige konnte sich steigern und holte nur einen Tag später doch noch
Gold. «Ich bin unglaublich glücklich und die Emotionen sind extrem», sagte sie nach ihrem Triumph über 800 m.
Nur kurz zuvor hatte Catherine Debrunner ebenfalls über 800m, aber in einer anderen Kategorie Bronze geholt. Für sie war es die erste Auszeichnung an Paralympics.
Hug hatte in der Nacht auf heute (nach Redaktionsschluss) die Chance, sich eine weitere goldene Auszeichnung zu sichern, über 1500 m. Mit einer Zeit von 2:54,63 Minuten hatte er in der Finalquali nicht nur die schnellste Zeit, sondern auch einen paralympischen Rekord aufgestellt.
Weitere Schweizer Medaillen sind auch Heinz Frei zuzutrauen. Der 63Jährige strebt seine 35. Paralympicsmedaille an. Er wird im Paracycling (mit Handbike) teilnehmen.