Lazarett: Wer spielt bei Yakins Nati-premiere?
BASEL. Heute startet Murat Yakin mit dem ersten Testspiel als Nati-coach. Die Verletzungssorgen werden täglich grösser.
«Mein Motto ist: lieber Testspiele als Trainings», sagt Nati-trainer Murat Yakin vor seiner Premiere gegen Griechenland. «Wir möchten zu Hause gewinnen und das Testspiel mit der nötigen Seriosität angehen.» Doch die Verletztenliste wurde gestern nochmals länger. Breel Embolo ist wie erwartet abgereist. Er ist noch nicht fit. Mit ihm haben sich Loris Benito, Mario Gavranovic und Xherdan
Shaqiri verabschiedet. Sie werden die wichtigen Wm-qualispiele gegen Italien und Nordirland verletzt verpassen.
In der Offensive wird es nun eng. Nur Haris Seferovic bleibt von der gefeierten Em-offensive übrig, doch er war bis vor kurzem auch verletzt, hatte am Samstag jedoch einen Minieinsatz für Benfica Lissabon. «Dass Seferovic wenigstens einige Minuten in den Beinen hat, ist wichtig», meint Yakin. Es ist zu erwarten, dass er ihm auch gegen Griechenland Spielzeit geben wird. Gespannt darf man sein, wie Yakins erste Nati-aufstellung aussieht. Die grosse Rochade im Laufe des Spiels erlaubt ihm die Uefa nicht. «Es ist mir unerklärlich, warum man in einem Test nur sechs Auswechslungen machen kann», motzt der Nati-coach.
Gut möglich, dass Yakin Jungstars wie Jordan Lotomba (linker Verteidiger), Debütant Cedric Zesiger (Innenverteidigung) oder Andi Zeqiri (Sturm) über 90 Minuten ranlässt. Auch Steven Zuber und Denis Zakaria dürften dringend benötigte Spielpraxis bekommen sowie Renato Steffen, der die komplette EM verletzungsbedingt verpasst hat.
Fix ist, dass Dortmund-goalie Gregor Kobel sein Nati-debüt geben wird. Ebenfalls in der Startaufstellung wird Silvan Widmer sein.