Lohn entscheidet über Jobwechsel
ZÜRICH. Der Stellenwert der Münzen nimmt kontinuierlich ab. Corona beschleunigt diesen Trend.
Corona hat auch einen Einfluss auf die Münzenherstellung. Das bestätigt Marius Haldimann, Geschäftsleiter der Eidgenössischen Münzstätte Swissmint: «2021 dürfte Covid-19 einen massgeblichen Einfluss auf die Reduktion gespielt haben.» Im letzten Jahr wurden noch 78 Millionen Schweizer Münzen produziert, im laufenden Jahr fällt die Zahl auf 50 Millionen. Vor allem die Herstellung der 20-Rappen-stücke nahm ab. 2020 kamen noch 15 Millionen prägefrische Münzen heraus, 2021 werden es nur noch fünf Millionen sein.
Wie sehr der Umgang mit physischen Münzen zurückgeht, zeigt eine andere Zahl: Vor zehn Jahren prägte Swissmint fast dreimal so viele Münzen wie 2021, nämlich über 145 Millionen Stück. Wie viele Münzen hergestellt werden, entscheidet die Schweizerische Nationalbank (SNB). Die jüngsten Entwicklungen zeigen aber, dass das Podest der physischen Zahlungsmittel langsam bröckelt. So zeigt eine Snb-studie, dass Bargeld fast nur noch fürs Bezahlen von Kleinbeträgen von 20 Franken und weniger genutzt wird. Rechnet man sämtliche Transaktionen zusammen, wurde Bargeld im Coronajahr 2020 sogar erstmals von der Debitkarte abgelöst: Der Bargeld-anteil, so die Snb-studie, betrug letztens 24 Prozent, der Wertanteil der Debitkarten 33 Prozent.