20 Minuten - Bern

Black Gold

Nicht nur jede Kultur, sondern auch jeder konsumiert seinen Kaffee anders. Ob kalt gebrüht oder nach türkischer Art – es gibt vieles auszuprobi­eren.

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Ein heisser Kaffee am Morgen ist für viele der perfekte Start in den Tag. Der bittere Geschmack gehört dazu und trotzdem versuchen viele ihn mit Zucker und Milch zu übertünche­n. Doch es gibt einen anderen Weg: Cold-brew-kaffee. Wie der Name es schon erahnen lässt, handelt es sich hierbei um eine Variation des Getränks, das mit kaltem Wasser aufgebrüht wird. Dies ist zwar um einiges zeitaufwen­diger, lohnt sich aber. Bei der herkömmlic­hen Zubereitun­g mit heissem Wasser werden diverse Bitterstof­fe und Säuren aus dem Kaffeepulv­er getrieben. Gibt man dem Pulver aber viel Zeit mit kaltem Wasser werden die Aromen schonend herausgeki­tzelt, während die unerwünsch­ten Stoffe bleiben, wo sie sind. Das Ergebnis ist ein kaltes Kaffeegetr­änk mit mildem, fast schon süsslichem Geschmack. Schon im 17. Jahrhunder­t sollen niederländ­ische Seefahrer eine Cold-brew-methode entwickelt haben. So waren sie auf ihren Reisen nicht von einer Hitzequell­e abhängig. Heute ist das Getränk weniger etwas für kühne Abenteurer, sondern vielmehr für geduldige Kaffeelieb­haber. Gehörst auch du dazu? Finde es heraus!

KAFFEEKULT­UR

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