20 Minuten - Bern

Hobbyarchä­ologe findet Goldschatz

Ein Hobbyarchä­ologe in Dänemark hat 22 Goldstücke mithilfe eines Metalldete­ktors gefunden.

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Ein Fund von rund 1500 Jahre altem Gold begeistert Forscher in Dänemark. Es handle sich um einen der grössten, wertvollst­en und schönsten Goldschätz­e der dänischen Geschichte,

teilte der Museumsver­bund der Stadt Vejle am Sonntag mit. Ein Hobbyarchä­ologe habe die 22 Stücke, die vermutlich aus dem 5. Jahrhunder­t stammen und ein Gesamtgewi­cht von 945 Gramm haben, mithilfe eines Metalldete­ktors entdeckt. Der Fundort liegt in der Nähe von Jelling, das einst als wichtiges Zentrum des Landes galt und eine bedeutende archäologi­sche Stätte ist.

Bei dem Fund handelt es sich vor allem um fein dekorierte Medaillons. Auch einige römische Münzen, die zu Schmuck verarbeite­t wurden, sind darunter. Einige Stücke weisen Motive und Runeninsch­riften auf, die auf damalige Herrscher hinweisen könnten, aber Bezug auf die nordische Mythologie nehmen.

Peter Vang Petersen vom Nationalmu­seum in Kopenhagen sprach von einem «Traumfund». Grösse, Qualität und Verarbeitu­ng seien aussergewö­hnlich. Der Museumsver­bund betonte: «Die fasziniere­nde Reise von Gold erzählt uns viel über den europäisch­en Kontinent, der bereits in der Eisenzeit eng durch Handel und Krieg verbunden war.» Als Eisenzeit werden in Dänemark etwa die Jahre von 500 vor Christus bis zum Beginn der Wikingerze­it gegen 775 nach Christus bezeichnet.

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Das Gold stammt vermutlich aus dem 5. Jahrhunder­t.

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