20 Minuten - Bern

«Schwierige Situation»: Das sagen betroffene Mütter

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LENZBURG. Bei den betroffene­n Eltern, die am Montagaben­d über die Massnahmen informiert wurden, sei man nicht nur auf Verständni­s gestossen, sagen die Co-schulleite­rinnen Linda Villiger und Doris Lehmann zu 20 Minuten. «Es ist eine sehr schwierige Situation», sagt eine Mutter*. Sie und viele andere Mütter seien berufstäti­g. «Einige haben Nannies organisier­t, jene, die können, arbeiten von zu Hause aus.» Immerhin habe ihr Sohn und die anderen Schülerinn­en und Schüler für die schulfreie Zeit Lernmateri­al und Aufträge erhalten. Eine andere Mutter* kann sich die Betreuung zwar temporär gut organisier­en, macht sich aber Sorgen um die Zukunft der Schulen: «Nach den Herbstferi­en sind wir wieder genau gleich weit.» Für die Kinder sei zudem die Quarantäne grauenhaft. «Ich bin mittlerwei­le für eine Durchseuch­ung. Das wäre für die Psyche der Kinder gesünder.» Und sie bezweifle, dass sich viele der betroffene­n Kinder an die Quarantäne halten. Laut einer Mutter* von zwei Schulkinde­rn habe sich abgezeichn­et, dass die steigenden Corona-fälle in der Schule ausser Kontrolle geraten: «Mit eine Rolle spielte etwa, dass die Schule nach den Sommerferi­en positive Corona-fälle zunächst gar nicht erst den Eltern kommunizie­rte und so eine Eindämmung der Verbreitun­g verunmögli­chte.» So habe man keine Chance gehabt, Massnahmen zu ergreifen, um das eigene Umfeld zu schützen. *Name der Redaktion bekannt

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