Schnegg reagiert auf Zahlen-kritik
Dem Kanton Bern wurde vom «Sonntagsblick» vorgeworfen, er habe zu tiefe Fallzahlen bei den Poolingtests in Schulen kommuniziert. Gestern wies der Berner Gesundheitsdirektor Pierre-alain Schnegg (SVP) die Vorwürfe zurück: Ein Drittel aller Tests an Schulen in der Schweiz seien im Kanton Bern (66752) durchgeführt worden. Man habe jederzeit alle Zahlen in derselben Struktur kommuniziert, die Labore für die Poolingtests und für die Nachkontrolle seien vom BAG empfohlen worden. Und als dieses der GD Bern meldete, das Labor für die Auswertung der Poolingtests weise wohl zu tiefe Zahlen aus, habe man das Labor umgehend gewechselt. Es sei in der Verantwortung des Bundes, die Labore zu kontrollieren. Und die Zahlen zeigten, dass bei jedem Labor die falsch positiven Tests etwas bei 30 Prozent lägen. So sieht der Regierungsrat keinen Anlass, Zahlen anzupassen oder die Teststrategie bis zu den Sommerferien zu hinterfragen.