Wird das Netflix-abo teurer?
Egal ob Netflix, Disney+ oder Amazon Prime: Streamingdienste müssen künftig vier Prozent ihres Schweizer Umsatzes in hiesige Filmproduktionen investieren. Am Mittwoch schloss sich der Nationalrat mit 121 zu 65 Stimmen dem Ständerat und Bundesrat an. Diese «Lex Netflix» gehe am Konsumenten und an Konsumentinnen und an den Bedürfnissen der Jungen vorbei, sagt eine Allianz von bürgerlichen Jungparteien. «Wir überlegen uns, das Referendum zu ergreifen», sagt Matthias Müller, Präsident der Jungfreisinnigen. Aufgrund der Investitionspflicht werden Abopreise enorm steigen, warnt er.
Volle Unterstützung erhält das Gesetz von linken Nationalrätinnen und Nationalräten. «Mit der Verpflichtung schaffen wir gleich lange Spiesse», sagt Sp-nationalrätin Sandra Locher Benguerel. Die Abgabe stärke nämlich das Filmschaffen in der Schweiz: «So haben wir die Chance für grössere Produktionen mit internationaler Ausstrahlung», sagt die Sppolitikerin.