Darum spielen so viele mit dem Pop-it-spielzeug
Wieso machen die Fidgettoys überhaupt so süchtig? Sozialund Wirtschaftspsychologe Christian Fichter (Bild) erklärt, dass dahinter ein ganz natürlicher Prozess stecke: «Menschen haben eine sogenannte Funktionslust, die durch Sinnesreize verstärkt wird», sagt er. Das sei bereits bei kleinsten Kindern zu beobachten. «Besonders, wenn sich etwas bewegt oder über einen Widerstand verfügt, der zu- und wieder abnimmt, lässt sich eine solche Funktionslust befriedigen.»
Fichter zeigt sich auch nicht überrascht, dass das Spielzeug in so kurzer Zeit an so grosser Beliebtheit gewonnen hat. «Sobald etwas von vielen Leuten gemacht wird, wird es zur sozialen Norm.» Das mache es für den Einzelnen attraktiv, da man zur Gruppe dazugehören wolle. «Dabei ist es auch egal, ob es sich um eine scheinbar sinnlose Tätigkeit handelt, denn es geht vielmehr darum, die eigene Gruppenidentität zu bestätigen.» Das habe sich schon bei unzähligen anderen Trends wie etwa den Fidgetspinnern gezeigt.