Fake-websites: Betrüger zocken Bankkunden ab
ZÜRICH. Vorsicht beim E-banking! Denn: Betrüger haben es auf dein Geld abgesehen.
KONTROVERS Oft aus Bequemlichkeit suchen viele mit Google nach der Login-website ihres E-bankings. Das nutzen Cyberkriminelle nun aus. Sie schalten nämlich Werbung, die dann an erster Stelle der Resultate erscheint, etwa wenn man nach «Raiffeisen Login» sucht. Das sei sehr gefährlich, sagt der Sicherheitsexperte Lionel Bloch. «Die Kundin oder der Kunde sieht den falschen Link und klickt dann darauf», so Bloch.
Will man sich auf der manipulierten E-banking-site anmelden, erscheint eine Meldung. Diese gaukelt einem vor, dass es ein Problem gibt. «Aufgrund verdächtiger Aktivitäten wurde Ihr Konto gesperrt. Bitte wenden Sie sich umgehend an den Kundensupport», heisst es etwa. Ruft man dort an, versucht ein mutmasslicher Mitarbeiter der Bank eine Fernwartungssoftware auf dem Computer zu installieren. Spätestens hier sollten alle Alarmglocken klingeln: «Eine Bank würde niemals über eine solche Software auf die Computer der Kundschaft zugreifen», sagt Itexperte Bloch.
Wichtig sei darum, dass man die Login-websites nicht via Google suche. Am besten tippe man die Adresse selbst ein, oder speichere die Website einfach als Bookmark ab. So müsse man in Zukunft nur noch darauf klicken und die Angaben nicht jedes mal mühsam suchen.