Damian Ott ist schon jetzt zufrieden
Samuel Giger war zwei Jahre unbesiegt – dann kam der 21-jährige St. Galler Damian Ott. Am Schwarzseeschwinget bezwang Ott Giger im Schlussgang. Er gilt damit als Aufsteiger der Saison, ist nun auch einer der Bösen – so werden die besten Schwinger bezeichnet. «Dass ich Samuel bezwingen konnte, ist eine grosse Ehre für mich», sagt Ott. Wie er den Saisondominator auf den Rücken legen konnte, weiss Ott selbst nicht genau. Er glaubt, Giger habe viel mehr unter Druck gestanden. «Da war viel Kopfsache dabei, was letztlich den Sieg ausmachte. Es war völlig unerwartet. Vor dem Gang rechnete selbst ich damit, dass er gewinnt.» Die beiden kennen sich, trainieren immer mal wieder zusammen. Das ist ein Vorteil, sie profitieren voneinander, können voneinander lernen. Der unerwartete Sieg gegen Giger ist dem 1,96-Meter-hünen nicht zu Kopf gestiegen. Der Zimmermann bleibt demütig und freut sich über seine starke Saison. «Die ist überragend, die beste bisher – und das fast aus dem Nichts. Ich bin schon lange zufrieden mit der Saison und konnte immer weiter Erfolge feiern, das ist natürlich schön.» Setzt er sich deswegen für das Kilchberger mehr unter Druck? Nein, keineswegs. Er möchte einfach vorne mitschwingen und am Abend zufrieden und gesund wieder nach Hause fahren.