«Anti-tor des Jahres» und eiskalter Penaltyschütze
ZÜRICH. Sowohl GC als auch der FCL spielen 1:1 – beide retten einen Punkt.
Die Grasshoppers wollten im Tessin nach über 1000 Tagen wieder einen Auswärtssieg in der Super League feiern. Und sie waren im ersten Durchgang gegen Lugano zwar überlegen, doch die Chancen fehlten. In der
50. Spielminute kam es wohl zum «Anti-tor des Jahres» wie es der blue-kommentator nannte: Die Hoppers spielten einen Abschlag kurz aus. Diani wurde in der Mitte angespielt und wollte den Ball zurück zu Goalie Moreira spielen. Dieser stand zu diesem Zeitpunkt aber gar nicht im Kasten. Innenverteidiger Margreitter versuchte zu retten, lenkte die Kugel jedoch am Gcgoalie vorbei ins Netz. GC wirkte nach dem Eigentor geschockt, dennoch gelang ihnen in der Nachspielzeit der Ausgleich – ausgerechnet durch Eigentorschütze Margreitter. Und in der
96. Spielminute hatten die Hoppers auch noch Glück. Nach einem Handspiel gab es einen Elfmeter gegen die Zürcher, Custodio versagten aber die Nerven.
Im zweiten Spiel des Abends wollte Luzern den ersten Dreier der Saison einfahren. Allerdings fehlten beim Cupsieger gegen Sion zahlreiche Stammspieler. Es war eine ausgeglichene Partie
im Tourbillon. Kurz vor der Pause erzielte Guillaume Hoarau die Führung für die Gastgeber. Das Team von Trainer Walker verpasste es aber, die
Führung auszubauen. Die Innerschweizer gaben nicht auf und nach einem Handspiel in der Sion-verteidigung meldete sich der Videoschiedsrichter und es kam zum Penaltypfiff. Mittelfeldspieler Lorik Emiri (81.) blieb eiskalt vom Punkt und die Luzerner retteten immerhin einen Punkt.