Ott: «Ich nahm anstelle des Lebendpreises das Geld»
KILCHBERG. Das gab es noch nie: Samuel Giger, Damian Ott und Fabian Staudenmann gewannen den Kilchberg-schwinget.
Der Nordostschweizer Samuel Giger war der Favorit auf den Sieg am 17. Kilchbergerschwinget. Der 23-Jährige erreichte trotz zwei Gestellten den Schlussgang. Dort traf er auf den Berner Kilian Wenger, König von 2010. Der Schlussgang war für einmal nicht ganz so spannend wie in den 16 Austragungen zuvor. Das, weil bereits davor festgestanden hatte, dass es mindestens zwei Sieger geben würde.
Denn Damian Ott (Nordostschweiz) und Fabian Staudenmann (Bern) hatten vor dem letzten Gang gleichauf mit
Giger gelegen. Weil Staudenmann und Ott mit der Bestnote zehn gewannen, standen vor dem Schlussgang zwei Festsieger fest – das gab es in der Kilchberger-geschichte noch nie. Da Giger den Schlussgang gewann, strahlten gleich drei Festsieger um die Wette. 20 Minuten sprach mit Ott über seinen Triumph. Sie waren statistisch der Beste, haben nur einen Gang gestellt und fünf gewonnen. Was bedeutet das Ihnen? Das ist etwas Schönes, wenn man sieht, dass man einen mehr gewonnen hat als die anderen. Aber letztlich war Giger im Schlussgang und gewann diesen. Wäre es andersrum gewesen, hätte es auch anders rauskommen können. So bin ich rundum zufrieden.
Wie wichtig ist es Ihnen, dass zwei Nordostschweizer und ein Berner zuoberst standen?
Das ist sehr schön, dass wir da zu zweit auftrumpfen. Wir wollten erreichen, dass ein Nordostschweizer gewinnt, das war unser Ziel. Dass es nun gleich zwei sind, ist umso schöner. Dass noch ein Berner dabei ist, freut uns aber auch.
Was haben Sie als Sieger beim Gabentempel ausgewählt?
Ich bin ja als 1b klassiert, da ist der Lebendpreis gesetzt, ich durfte ein Rind aussuchen oder das Geld – ich hab das Geld genommen.