Gym-personal wird von Security beschützt
ZÜRICH. Die Kontrolle des Zertifikats bringe das Personal ans Limit, so der Verband IG Fitness Schweiz.
Das Fitnesspersonal wird angefeindet: Wie der Schweizer Fitnessverband IG Fitness schreibt, bringe die Ausweitung der Zertifikatspflicht Probleme mit sich. «Mitarbeitende bekommen das volle Unverständnis und den Unmut der Zertifikats oder Impfgegner und Coronaleugner zu spüren», sagt Roger Erni, Geschäftsführer von swiss active – IG Fitness Schweiz. Da sei von «HygieneFaschismus» und «MedizinalRassismus» die Rede oder Vorwürfe, die Mitarbeitenden würden sich zu «Handlangern eines Systems machen, das mit der Pharmabranche unter einer Decke steckt».
An einzelnen Standorten habe man Mitarbeitende sowie Kundinnen und Kunden durch Sicherheitspersonal schützen müssen, so Erni. «Immer mehr halten die Belastung und die Anfeindungen nicht aus und kündigen.» Auch Sitzstreiks von Protestierenden am Eingang zu Fitnesszentren habe es schon gegeben. Der Verband stehe hinter der vom Bundesrat verordneten Zertifikatspflicht, sagt Erni. «Diese macht das Trainieren damit noch sicherer.» Jedoch verursache der administrative und technische Aufwand hohe Kosten. IG Fitness Schweiz fordert nun vom Bund finanzielle Entschädigung für den Mehraufwand.