Alpeninitiative fordert ein Lastwagenverbot
Jährlich befahren 11 000 Lastwagen mit Gefahrengut den Simplonpass. Er ist einer der wenigen Pässe, auf dem solche Transporte überhaupt noch erlaubt sind. Die Alpeninitiative befürchtet grossen Schaden für die Natur und die Menschen in dem Gebiet, sollte es zu einem Unfall mit einem Lastwagen mit chemischen Substanzen kommen. Deshalb sollen solche Stoffe nur noch mit der Bahn transportiert werden.
Der Bundesrat kündigte 2019 bereits an, den Fall zu untersuchen. Mit einer Simulation zeigt die Alpeninitiative nun einen Lastwagenunfall und will den Bundesrat zum Handeln bewegen.
Reinhard Domig, Leiter der Transportfirma Domig, die täglich Waren über den Simplon nach Italien fährt, hat keine Angst, dass das Verbot durchkommen könnte. Er sagt: «Es wird weiterhin Lastwagen brauchen, weil diese deutlich mehr Güter als Züge transportieren können.»