«Die Polizei will ein Exempel statuieren»
Wegen eines «schweren Falls» öffentlicher Warnungen vor Verkehrskontrollen soll der Betreiber des Insta-accounts Szeneishwintiblog eine Geldstrafe von 16 200 Franken und 1500 Franken für Verfahrenskosten bezahlen. «Ich habe gegen ein Gesetz verstossen und gehöre auch bestraft, das kann ich nicht bestreiten. Aber wieso das Strafmass derart hoch ausfällt, verstehe ich nicht», sagt der 28-jährige Winterthurer. Auf seinem Account teilt er Fotos und Videos aus Winterthur, seien das Kuriositäten, Auseinandersetzungen oder Memes. Zwischen Februar und Mai dieses Jahres hatte der Mann auf seinem Instagram-account unter anderem über polizeiliche Verkehrskontrollen berichtet und Bilder davon geteilt. «Meiner Ansicht nach ist die Höhe der Busse völlig übertrieben», sagt der Szeneishwinti-betreiber. «Diese Kosten werden mich jahrelang belasten, obwohl ich eigentlich niemandem geschadet habe.» Er habe das Gefühl, dass die Staatsanwaltschaft und Polizei ein Exempel statuieren wollen. Auf Anfrage bei der Staatsanwaltschaft Winterthur/ Unterland bestätigt Mediensprecher Erich Wenzinger das Strafverfahren wegen Verdachts auf Verstoss gegen das Strassenverkehrsgesetz. Zum Verfahren selbst will sich die Staatsanwaltschaft nicht weiter äussern.