20 Minuten - Bern

Stromausfä­lle treffen auch Tesla und Apple

-

Strassenla­ternen sind ausgeschal­tet, Leuchtrekl­amen gedimmt und die Fliessbänd­er stehen still: In Teilen Chinas ist zurzeit der Strom knapp. Denn vielen Kraftwerke­n fehlt die Kohle. Grund dafür ist der anhaltende Handelsstr­eit mit Australien, dem weltweit zweitgröss­ten Kohleexpor­teur. Nun sind die Kohlepreis­e in den letzten drei Monaten um rund die Hälfte angestiege­n. Weil der Preis staatlich festgelegt ist, verlieren Energieunt­ernehmen Geld. Darum lohnt sich die Stromerzeu­gung für viele Kraftwerks­betreiber gar nicht, wie die «Süddeutsch­e Zeitung» schreibt. Zusätzlich will die Regierung in Peking den Stromverbr­auch in diesem Jahr um drei Prozent senken, um die Klimaziele zu erreichen. Weil aber nur zehn von 30 Regionen ihre Energieein­sparziele erreicht haben, will die Regierung nun schärfer durchgreif­en und Strom sparen. So haben etwa in einer Provinz in der Nähe von Shanghai etliche Stahlwerke dichtgemac­ht. Betroffen von den Stromausfä­llen sind zudem Zulieferer von Tesla und Apple. Deren Fliessbänd­er in Fabriken standen tagelang still.

Newspapers in German

Newspapers from Switzerland