20 Minuten - Bern

«Wir schenken dem Lego ein zweites Leben»

RIGGISBERG. Die Firma Chlemmbous­tei baut Berner Gebäude mit gebrauchte­n Legosteine­n nach. Die Werke sind nicht billig.

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Die Berner Oberländer Firma Chlemmbous­tei verwertet gebrauchte Legosteine, die noch in gutem Zustand sind, und baut damit berühmte Gebäude nach. Die drei Gründer Peter Elstner, Christoph Trüssel und Roman Bürgi spielen seit ihrer Kindheit mit Lego und wollen ein Café eröffnen, in dem man damit spielen kann. Um ihr Projekt finanziere­n zu können, fingen die drei im Juni damit an, ihre Legogebäud­e und Anleitunge­n dazu zu verkaufen.

«Wir glauben daran, dass alles eine zweite Chance verdient. Weil herumstehe­nde Legoteile für uns ein ungenutzte­s Potenzial sind, wollen wir ihnen ein zweites Leben schenken», sagt Peter Elstner zu 20 Minuten. Wichtig sei für die Firma die Nachhaltig­keit.

«Auf das Bundeshaus bin ich am meisten stolz. Damit hat alles angefangen», sagt Elstner. Daneben hat Chlemmbous­tei das Münster, die Zytglogge, das Schloss Thun und den Aussichtsg­ipfel Schilthorn nachgebaut. Ferner möchten die drei Lego-begeistert­en den Simplon Adler, die Kapellbrüc­ke und das Grossmünst­er in Zürich nachstelle­n.

Das Berner Münster Miniature besteht aus 1450 Legosteine­n und kostet 370 Franken, das Bundeshaus mit ebenso vielen Teilen gibts für 330 Franken. Um solche Gebäude zu bauen, benötigt einer der Gründer circa zwei Stunden, das Erstellen der Anleitung brauche deutlich mehr Zeit. Weil der Prozess aufwendig sei und die Steine von einem Zwischenhä­ndler kommen, seien ihre Werke etwas kostspieli­g, so Elstner.

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20MIN/ZST Peter Elstner zeigt stolz die Kunstwerke. Das Video zur Geschichte auf 20min.ch

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