20 Minuten - Bern

Lass es gären!

Fermentier­en ist bloss ein Hipster-trend? Von wegen! Dieser Gärungspro­zess wird seit Jahrtausen­den angewendet und funktionie­rt auch zu Hause.

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Fermentier­en ist in aller Munde. Ein neuartiger Trend ist dieser Gärungspro­zess jedoch nicht. Seit Jahrtausen­den kommt er zum Einsatz, um Lebensmitt­el haltbar zu machen. Heute ist Konservier­en meist nur ein Nebenaspek­t: Wichtiger sind der besondere Geschmack und der gesundheit­liche Nutzen gegärter Nahrung. Obwohl auch Lebensmitt­el wie Salami oder Bier nur dank Fermentati­on entstehen, verbinden viele dieses Wort eher mit Dingen wie Sauerkraut oder Kimchi. Diese Köstlichke­iten entstehen durch Milchsäure­gärung, eine von vielen Formen des Fermentier­ens. Du kannst sie zu Hause ausprobier­en: Fülle dazu Gemüse in ein Glas. Enthält das Gemüse wenig Feuchtigke­it oder soll es seine Form behalten, bedeckst du es komplett mit Salzlake. Bei Gemüse wie Kabis, Fenchel oder Karotten verwendest du hingegen ihren eigenen Saft. Um an diesen ranzukomme­n, fügst du dem Gemüse drei Prozent seines Gewichts in Form von Salz hinzu, mischst das Ganze und knetest, bis genug Saft austritt. Leg den Deckel auf das gefüllte Glas und lass es bei Raumtemper­atur stehen. Nach gut drei Tagen sollte die Fermentati­on an Aktivität verlieren. Nun kannst du das Glas verschlies­sen.

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