Lass es gären!
Fermentieren ist bloss ein Hipster-trend? Von wegen! Dieser Gärungsprozess wird seit Jahrtausenden angewendet und funktioniert auch zu Hause.
Fermentieren ist in aller Munde. Ein neuartiger Trend ist dieser Gärungsprozess jedoch nicht. Seit Jahrtausenden kommt er zum Einsatz, um Lebensmittel haltbar zu machen. Heute ist Konservieren meist nur ein Nebenaspekt: Wichtiger sind der besondere Geschmack und der gesundheitliche Nutzen gegärter Nahrung. Obwohl auch Lebensmittel wie Salami oder Bier nur dank Fermentation entstehen, verbinden viele dieses Wort eher mit Dingen wie Sauerkraut oder Kimchi. Diese Köstlichkeiten entstehen durch Milchsäuregärung, eine von vielen Formen des Fermentierens. Du kannst sie zu Hause ausprobieren: Fülle dazu Gemüse in ein Glas. Enthält das Gemüse wenig Feuchtigkeit oder soll es seine Form behalten, bedeckst du es komplett mit Salzlake. Bei Gemüse wie Kabis, Fenchel oder Karotten verwendest du hingegen ihren eigenen Saft. Um an diesen ranzukommen, fügst du dem Gemüse drei Prozent seines Gewichts in Form von Salz hinzu, mischst das Ganze und knetest, bis genug Saft austritt. Leg den Deckel auf das gefüllte Glas und lass es bei Raumtemperatur stehen. Nach gut drei Tagen sollte die Fermentation an Aktivität verlieren. Nun kannst du das Glas verschliessen.