20 Minuten - Bern

Migranten werden aus der EU geprügelt

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Flüchtling­e auf der Balkanrout­e sind oft Opfer von Gewalt: Schlägertr­upps misshandel­n, berauben und schaffen sie nicht selten illegal aus. So soll verhindert werden, dass sie in der EU Asylanträg­e stellen. Die Aktionen verstossen gegen Eurecht und die Genfer Flüchtling­skonventio­n. Wie brutal die Schläger vorgehen, enthüllt eine Recherche der «Rundschau». Wer für die Vertreibun­gsaktionen verantwort­lich zeichnet, war bisher unklar. Die Recherche zeigt nun, dass es sich um kroatische Interventi­onspolizis­ten handelt. Die betroffene­n Regierunge­n und die Verantwort­lichen in der EU bestritten bisher, dass es in Europa zu solchen Aktionen kommt. Die «Rundschau» widerlegt das: Auf Aufnahmen ist zu sehen, wie Männer an der kroatische­n Grenze mehrere Afghanen und Pakistaner über einen Grenzfluss nach Bosnien und Herzegowin­a «aus der EU rausprügel­n». Sie dreschen mit Schlagstöc­ken auf die Migranten ein.

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