Migranten werden aus der EU geprügelt
Flüchtlinge auf der Balkanroute sind oft Opfer von Gewalt: Schlägertrupps misshandeln, berauben und schaffen sie nicht selten illegal aus. So soll verhindert werden, dass sie in der EU Asylanträge stellen. Die Aktionen verstossen gegen Eurecht und die Genfer Flüchtlingskonvention. Wie brutal die Schläger vorgehen, enthüllt eine Recherche der «Rundschau». Wer für die Vertreibungsaktionen verantwortlich zeichnet, war bisher unklar. Die Recherche zeigt nun, dass es sich um kroatische Interventionspolizisten handelt. Die betroffenen Regierungen und die Verantwortlichen in der EU bestritten bisher, dass es in Europa zu solchen Aktionen kommt. Die «Rundschau» widerlegt das: Auf Aufnahmen ist zu sehen, wie Männer an der kroatischen Grenze mehrere Afghanen und Pakistaner über einen Grenzfluss nach Bosnien und Herzegowina «aus der EU rausprügeln». Sie dreschen mit Schlagstöcken auf die Migranten ein.