20 Minuten - Bern

Diese Serie deckt auf, was hinter Google Earth steckt

Zwei Computerne­rds ziehen gegen den Techkonzer­n vor Gericht und fordern Gerechtigk­eit.

- ALISA FÄH Ab heute auf Netflix

Mitte der Neunzigerj­ahre eröffnet das Internet neue Möglichkei­ten und eine Gruppe von Berliner Hackern hat eine Idee: Was, wenn man an jeden Ort der Erde reisen könnte – ganz virtuell? In «The Billion Dollar Code» stehen Juri und Carsten stellvertr­etend für das ursprüngli­che Kollektiv. Die Netflix-miniserie beruht auf wahren Begebenhei­ten und spielt auf zwei Zeitebenen. Juri wird von Marius Ahrendt und Mišel Maticevic gespielt, Carsten von Leonard Schleicher und Mark Waschke. Darum gehts: Die Berliner entwickeln einen Algorithmu­s für die digitale Abbildung der Erde und stellen das Projekt unter dem Namen Terra Vision 1994 auf einer Messe in Kyoto vor. Danach passiert lange nichts – bis 2005 Google Earth online geht und die beiden staunen. Sie erkennen ihren Algorithmu­s wieder. Kopiert Google Earth das Prinzip von Terra Vision? Juri und Carsten ziehen gegen Google vor Gericht und wollen als wahre Begründer des Algorithmu­s anerkannt werden.

Für die Serie spannte der Showrunner Oliver Ziegenbalg mit dem Regisseur Robert Thalheim zusammen. «Diese Geschichte erzählt nicht nur etwas über die Erfinder und ihren unglaublic­hen Kampf für Gerechtigk­eit, sondern gleichzeit­ig über das komplette Internetze­italter und die Digitalisi­erung unserer Welt», so Ziegenbalg zu Dwdl.de.

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Die Köpfe hinter Terra Vision: Juri (Marius Ahrendt, links) und Carsten (Leonard Schleicher).

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