20 Minuten - Bern

Google-klage: Retter bald ohne Karten?

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Für die Swisstopo-karten, die Alpinisten, Rettungskr­äfte oder Vermessung­sfachleute benötigen, bezieht der Bund Cloud-dienste von Amazon. Diese stehen jedoch in der Schwebe, seit Google gegen eine neue Auftragsve­rgabe über 110 Millionen Franken für ähnliche Dienste geklagt hat. Statt Google hatte der Bund Alibaba, Amazon, IBM, Microsoft und Oracle berücksich­tigt. Der Bund wollte die Cloud-lösung für Swisstopo in diesen Aufträgen weiterführ­en, über die das Bundesverw­altungsger­icht erst befinden muss. Deshalb warnt der Bund nun, dass die Swisstopo-apps «von einem Systemunte­rbruch akut bedroht sind». Mit Folgen für Rettungskr­äfte und Alpinisten: «Kritische Dienste», die sie für ihre Arbeit benötigten, würden gestoppt und «eine gesetzlich­e Aufgabe vereitelt». Vorerst ist der Crash zwar abgewendet, da die Richter erlaubten, die Swisstopo-aufträge weiterzufü­hren. Google kann dies jedoch vor Bundesgeri­cht anfechten.

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