Köln erlaubt Muezzin-rufe
Die Stadt Köln gewährt künftig muslimischen Gemeinden über Lautsprecher oder von erhöhten Plattformen vom Gotteshaus zum Gebet aufzurufen, wie «Die Zeit» berichtete. Die Moscheegemeinden müssen dafür jedoch mehrere Auflagen erfüllen: So dürfen die Rufe unter anderem nur zwischen 12 und 15 Uhr ertönen und maximal fünf Minuten lang sein. Auch die Lautstärke wird reglementiert. Und die Nachbarn müssen mittels Flyer informiert werden, zudem können sie Beschwerden einreichen.
Laut «Zeit» bleibt es aber noch bei einem Versuch. Nach zwei Jahren soll geprüft werden, ob die Regelung beibehalten werde oder nicht. Die Bürgermeisterin der Stadt sieht den Entscheid jedoch positiv. «Wenn wir in unserer Stadt neben dem Kirchengeläut auch den Ruf des Muezzins hören, zeigt das, dass in Köln Vielfalt geschätzt und gelebt wird», so Henriette Reker in der «Bild»-zeitung.