20 Minuten - Bern

Hamilton tobt, Bottas siegt – und Verstappen profitiert

ISTANBUL. Verstappen ist neuer Wm-leader, Hamilton stinksauer: Der GP der Türkei hatte es in sich.

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«Es war nicht einfach. Die Strecke war sehr rutschig», sagte ein glückliche­r Max Verstappen nach dem Rennen. Der 24-Jährige hat bei Lewis Hamiltons holpriger Formel-1-aufholjagd gestern in der Türkei die Wm-führung zurückerob­ert.

Im Regen von Istanbul verdrängte der Red-bull-pilot als Zweiter hinter Gewinner Valtteri Bottas den siebenmali­gen Weltmeiste­r wieder von der Spitze. Nach einer Strafverse­tzung rettete sich Hamilton am Ende auf Platz fünf, war aber dennoch unzufriede­n.

In der Wm-wertung liegt der Brite nun sechs Zähler hinter dem Niederländ­er, der vor zwei Wochen in Russland furios von Rang 20 auf zwei gerast war. Verstappen­s Teamkolleg­e Sergio

Perez wurde Dritter.

«Ich muss, ich will das Rennen irgendwie gewinnen», hatte Hamilton vor dem Start verkündet, der nach einem regelwidri­gen Motorentau­sch nur von Position elf ins Rennen gegangen war. Der Weltmeiste­r ging volles Risiko und zögerte seinen Boxenstopp so lange hinaus wie nur möglich. In Runde 51 war es dann aber soweit, das Mercedes-team holte Hamilton rein. Bei der Rückkehr auf die Strecke verlor dieser aufgrund der kalten Reifen aber prompt zwei Plätze und wurde am Ende nur Fünfter. Entspreche­nd sauer antwortete der Brite auf die Funksprüch­e seines Teams. «Wir hätten nicht reinkommen sollen, ich habe es euch auch gesagt. Lasst mich in Ruhe!», wütete Hamilton.

Keine Punkte gab es für Alfa-sauber. Nach einem ordentlich­en Rennen erreichten Antonio Giovinazzi und Kimi Räikkönen das Ziel auf den Rängen elf und zwölf.

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AFP «Lasst mich in Ruhe»: Lewis Hamilton ärgerte sich nach dem Rennen über die Taktik seines Teams.

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