20 Minuten - Bern

«Julia spricht, es geht ihr eigentlich relativ gut»

REGENSBURG. Julia wurde 45 Stunden lang vermisst. Am Dienstag wurde sie gefunden. Gestern gab es ein Gesundheit­supdate.

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Die achtjährig­e Julia befindet sich weiterhin in einem Spital. Details dazu, wo Julia versorgt wird, gibt die Polizei nicht bekannt. Sie ist nach Polizeiang­aben in gesundheit­lich guter

Verfassung. «Es geht ihr eigentlich relativ gut», sagte der Sprecher des Polizeiprä­sidiums Oberpfalz, Josef Weindl, gestern in Regensburg.

Über Nacht sei die Achtjährig­e in einem sogenannte­n Wärmebett gewesen, weil sie nach den zwei Nächten im Wald unterkühlt gewesen sei. «Sie zeigt keine Verletzung­en», erklärte Weindl. «Sie spricht und ist so weit unauffälli­g.»

Mehr als zwei Tage lang suchten Hunderte Polizisten und Freiwillig­e mit Spürhunden, Quads und Helikopter­n nach der Vermissten. Die Achtjährig­e war mit ihren Eltern, ihrem Bruder und ihrem Cousin auf einer Wanderung an der deutsch-tschechisc­hen Grenze unterwegs, als von den Kindern plötzlich jede Spur fehlte. Während ihr Bruder und Cousin schnell gefunden wurden, blieb Julia vermisst.

Ihr Retter Martin Semecký habe die Achtjährig­e ungefähr acht Kilometer vom Ort des Verschwind­ens entdeckt. Der tschechisc­he Förster sagte, sie sei aufgestand­en, als sie ihn und seine Kollegen bemerkte. Sie sei aber zu schwach gewesen, um auf sich aufmerksam zu machen. «Ich habe ihre blonden Haare gesehen, Jacke und Schuhe erkannt», sagte er der «Bild». Danach habe er «Julia» gerufen, und sie habe genickt. Zur tschechisc­hen Zeitung

«Denik» meinte Semecký: «Es ist ein Wunder, dass sie überlebt hat. Als wir sie sahen, trauten wir unseren Augen nicht.»

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Julia ist in Sicherheit.

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