Die Privatsphäre auf Social Media ist schützenswert
BERN. Das Bundesamt für Sozialversicherung will auf den Umgang mit persönlichen Inhalten sensibilisieren.
Seit Jahren erfahren diverse Social-mediaplattformen eine rasante Entwicklung. Die Nutzung der Kanäle steht bei immer mehr Userinnen und Usern an der Tagesordnung.
So hat auch das Thema «Sharenting» in den vergangenen Monaten immer wieder für Gesprächsstoff gesorgt. Der Begriff kommt von den englischen Begriffen «share» (teilen) und «parent» (erziehen). Es wird vor der freizügigen Darstellung von Kindern auf Social Media gewarnt.
Einige Influencerinnen und Influencer haben nun aufgehört, Bilder ihrer Kinder zu teilen. Sarah Kim Gries zum Beispiel, möchte mit einem Facefilter ein Zeichen setzen. Dieser soll die Privatsphäre
der Kinder schützen, indem er ihre Gesichter unkenntlich macht. Auch das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) will mit seiner Kommunikation auf das Problem aufmerksam machen. Als Teil der neuen Kampagne wurde ein Instagram-kanal entwickelt. Auf @insta4emma, wird das Thema des sorgenfreien Teilens von Inhalten, aus der Sicht eines Kindes erzählt. Emma zeigt ihre Familie in den peinlichsten Momenten und stellt diese ins Internet. Das Ziel hinter dieser Kampagne sei eine verantwortliche Auseinandersetzung mit den persönlichen Daten von Personen. Laut BSV können Bilder von nackten Kindern, lang anhaltenden Schaden anrichten. Durch das Recht am eigenen Bild, bedarf es ausserdem einer Zustimmung aller abgebildeten Personen, bevor diese geteilt werden dürfen.