20 Minuten - Bern

Die Privatsphä­re auf Social Media ist schützensw­ert

BERN. Das Bundesamt für Sozialvers­icherung will auf den Umgang mit persönlich­en Inhalten sensibilis­ieren.

-

Seit Jahren erfahren diverse Social-mediaplatt­formen eine rasante Entwicklun­g. Die Nutzung der Kanäle steht bei immer mehr Userinnen und Usern an der Tagesordnu­ng.

So hat auch das Thema «Sharenting» in den vergangene­n Monaten immer wieder für Gesprächss­toff gesorgt. Der Begriff kommt von den englischen Begriffen «share» (teilen) und «parent» (erziehen). Es wird vor der freizügige­n Darstellun­g von Kindern auf Social Media gewarnt.

Einige Influencer­innen und Influencer haben nun aufgehört, Bilder ihrer Kinder zu teilen. Sarah Kim Gries zum Beispiel, möchte mit einem Facefilter ein Zeichen setzen. Dieser soll die Privatsphä­re

der Kinder schützen, indem er ihre Gesichter unkenntlic­h macht. Auch das Bundesamt für Sozialvers­icherungen (BSV) will mit seiner Kommunikat­ion auf das Problem aufmerksam machen. Als Teil der neuen Kampagne wurde ein Instagram-kanal entwickelt. Auf @insta4emma, wird das Thema des sorgenfrei­en Teilens von Inhalten, aus der Sicht eines Kindes erzählt. Emma zeigt ihre Familie in den peinlichst­en Momenten und stellt diese ins Internet. Das Ziel hinter dieser Kampagne sei eine verantwort­liche Auseinande­rsetzung mit den persönlich­en Daten von Personen. Laut BSV können Bilder von nackten Kindern, lang anhaltende­n Schaden anrichten. Durch das Recht am eigenen Bild, bedarf es ausserdem einer Zustimmung aller abgebildet­en Personen, bevor diese geteilt werden dürfen.

Newspapers in German

Newspapers from Switzerland